Die Michaels-Kirche Heiligenfelde

Die Michaels-Kirche, dessen Ursprünge bis in das 12. Jahrhundert zurückgehen, bildet den Mittelpunkt des bisherigen Kirchspiels Heiligenfelde, das aus den Ortsteilen Heiligenfelde, Gödestorf, Henstedt, Jardinghausen und Wachendorf besteht. Neben der Bartholomäus-Kirche Barrien und der Christus-Kirche Syke ist die Michaels-Kirche eine der Predigtstätten der Gesamtkirchengemeinde Syke-Barrien-Heiligenfelde.

„Die Michaelskirche soll als Feld- und Backsteinbau im Wesentlichen während des 13. Jahrhunderts entstanden sein. Ihre schönsten Ausstattungsstücke sind das Epitaph des Hooper Gutsherrn Franz von Trampe aus dem frühen 17. Jahrhundert und ein romanisches Taufbecken. Mit einem Rankenfries verziert, datiert es aus dem 13. Jahrhundert.
Umgeben ist die Michaelskirche von Resten eines alten Friedhofes mit Grabsteinen, die vor allem aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammen.“ (Hinweisschild vor der Kirche)

Die Geschichte der Heiligenfelder Michaels-Kirche ist umgeben von vielen Anekdoten. Eine davon wird noch heute in Heiligenfelde und Umgebung erzählt. Demnach soll der Bäckermeister Alwin Wilhelm am 17. Juli 1889 nachdem die Kirche durch einen Blitzschlag getroffen wurde, die Flammen der brennenden Turmspitze allein mit seiner Mütze ausgeschlagen haben. Auch die Geschichte um die mögliche Finanzierung eines Abrisses und Neubaus der Kirche im 19. Jahrhundert bietet Anlass zum Schmunzeln. „Die Finanzierung steht, wenn wir den Pastor einsparen!“ Von dieser Lösung wurde jedoch damals abgesehen.

Wussten Sie, dass der Kirchturm der Kirche stark nach Westen geneigt ist? Die Heiligenfelder sind sogar ein wenig stolz auf diese Begebenheit.