Dezember 2021 – ein Transit wird von der Diakonie-Tagespflege der Kirchengemeinde Syke für die nichtstaatliche Hilfsorganisation Shepherd’s Heart in Ghana zur Verfügung gestellt. Es müssen noch einige Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Im Januar steht er dann für den Schiffstransport bereit. Der aber verzögert sich durch die Störung der Lieferketten. Und es stellt sich heraus, dass die Transportbedinungen geändert wurden. Der Bus darf nicht wie früher üblich beladen zum Transport eingeliefert werden. So muss für die Kindergarten- und Fußballutensilien, die mitgschickt werden sollen, ein anderer Transportweg gesucht werden.
17. Februar 2022: Der Kleinbus kann im Hamburger Hafen angeliefert werden. Ein Unwettertag verhindert jedoch die Einfahrt ins Terminal. Der Bus kann in einer Spedition untergestellt werden. Am 22. Februar liefert dann Detlef Goldmann, der in Hamburg wohnt, das Fahrzeug im Terminal ab. Am 28. Februar geht es schließlich aufs RoRo-Schiff Grande Congo nach Ghana auf den Weg. Erst einen Monat später kommt der Kleinbus dann in Tema, im Hafen von Accra, an. Wie sich herausstellt, wurde er in Antverpen noch einmal auf ein anderes Schiff umgeladen.
Aber damit ist der Bus noch nicht bei Shepherd’s Heart. Die Zollauslösung aus dem Hafen dauert noch einmal geraume Zeit. Anschließend muss er noch für den Gebrauch im ghanaischen Personentransport umgerüstet werden. Fenster zum Öffnen und statt 2 werden 4 schmalere Sitzreihen eingebaut.
Als der Bus schließlich zum Einsatz kommen soll, entsteht durch falsche Bedienung noch ein Schaden an der Einspritzpumpe, der erst sehr viel später behoben werden konnte. Die Zulieferung des Ersatzteils dauerte.
Nun hat die unendliche Geschichte doch ihr Ende gefunden: Der Bus konnte Ende November zum Einsatz kommen.
Die Spiel- und Lernmaterialien für den Kindergarten und die Fußballutensilien trafen kurz nach der Ankunft des Busses im Hafen ein und konnten dann an den Kindergarten in Amasaman und an den Fußballverein von Shepherd’s Heart weitergegeben werden.
Große Freude bei Shepherd’s Heart, aber auch hier in Deutschland. Und DANKE! an alle, die dies möglich gemacht haben!
Was nun aber die vergangenen Monate überschattet sind die Folgen von Corona, die Lieferkettenprobleme und die Verteuerungen durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine. Thomas Okyere berichtet, dass die Inflation in Ghana zwischen 30 und 40 % beträgt. Das Leben hat sich noch viel stärker als bei uns in Europa verteuert. Dies ist noch eine zusätzliche Belastung für die ärmeren Bevölkerungsschichten.